Der globalen Klimaerwärmung zu begegnen ist die zentrale gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit. Dominante Ursache der globalen Erwärmung ist die Zunahme anthropogener Treibhausgase in der Erdatmosphäre (s. Abbildung). Die beiden wichtigsten, Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4), tragen dabei gemeinsam zu etwa 81% zum globalen anthropogenen Strahlungsantrieb bei (IPCC, 2013).

Increase of CO2 and CH4 for the last 600000 years

Die Grafik zeigt die atmospärische Konzentration
CO2 (in ppm) und CH4 (in ppb) über den Zeitraum der vergangenen 750.000 Jahre, rekonstruiert aus Eisbohrkernanalysen, sowie ihre Trends der letzten 30 Jahre, abgeleitet aus in-situ Messungen  (Quelle: NOAA).

Allerdings gibt es nach wie vor große Wissenslücken bzgl. des Budgets dieser beiden wichtigen Treibhausgase, so dass die Voraussetzungen, zuverlässige Prognosen über unser zukünftiges Klima zu erstellen, weiterhin eingeschränkt bleiben. Um das Klima auf unserem Planeten jedoch zuverlässig zu prognostizieren und Emissionszielsetzungen im Rahmen internationaler Klimavereinbarungen (z.B. dem Pariser Übereinkommen) zu unterstützen, ist die Erforschung der Quellen und Senken der Treibhausgase sowie ihrer Rückkopplungsmechanismen unabdingbar.

Insbesondere zeigen Flugzeug getragene Fernerkundungsverfahren ein großes Potential, die gegenwärtig noch bestehenden Defizite zu überwinden. Im Rahmen des AIRSPACE Projektes soll daher eine wissenschaftliche Payload für den Einsatz auf Forschungsflugzeugen aus den derzeit fortschrittlichsten Fernerkundungsinstrumenten mit Unterstützung durch hochgenaue in-situ Instrumente entwickelt, getestet und durch Modellaktivitäten begleitet werden. Die im Rahmen einer Flugzeugmesskampagne erhobenen Messdaten werden wissenschaftlich ausgewertet.

AIRSPACE ist ein Verbundprojekt im Fachbereich "Globaler Wandel" und wird vom Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt  (DLR-IPA) in Oberpfaffenhofen geleitet. Projektpartner sind das Institut für Umweltphysik der Universität Bremen (IUP-UB) sowie das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) in Jena.

AIRSPACE wird unter den Förderkennzeichen FKZ01LK1701A, FKZ01LK1701B und FKZ01LK1701C vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

 


Impressum / Imprint - Datenschutzerklärung / Privacy Policy